Angelkajak mit Doppelpaddel
Mit einem Angelkajak erreichst du jede Stelle des Sees und musst du nicht am Ufer sitzen bleiben. Flache Gewässer, Flüsse und Wellen kannst du mit einem Kajak ideal bestreiten.
Doppelpaddel voraus!
Das Paddel ist wahrscheinlich der wichtigste Teil für Wassersportlers. Beim Kajakfahren kommen Doppelpaddel zum Einsatz. Gewöhnlich sitzt du dabei und stichst das Paddelblatt abwechselnd links und rechts ins Wasser. Das Steuern und Lenken per Paddel erlernst du schnell und leicht. Bei komplizierteren Manövern kannst du aber schon mal kentern. Eine Paddelleine bietet zusätzliche Sicherheit, das Doppelpaddel nicht zu verlieren.
Unterschied zum Kanu
Beim Kanu (und beim Schlauchboot) kommt das Stechpaddel zum Einsatz. Im Gegensatz zum Doppelpaddel hat das Paddel nur ein Ende mit Paddelblatt, das abwechselnd ins Wasser gestochen wird. SUP-Paddel sind vom gleichen Typ, fallen aber deutlich länger aus, um die Fortbewegung im Stehen zu ermöglichen.
Material des Doppelpaddels – Die Mischung macht‘s
Paddelblätter gibt es aus verschiedenen Materialien. Aluminium ist äußerst stabil und haltbar. Bei Salzwasser ist es allerdings anfällig für Korrosion. Ein Nachteil im Vergleich zu anderen Materialien ist es sein Gewicht. Preisbewusste Gelegenheitsangler und Anfänger greifen hier zu.
Paddel aus Fiberglas (Glasfaser) punkten gegenüber denen aus Alu beim Gewicht. Das Material fühlt sich wärmer an und ist zudem leichter. Die geringere Steifigkeit kann man je nach Vorliebe als Vor- oder Nachteil auslegen.
Hochwertige und dementsprechend teurere Doppelpaddel aus Carbon (CFK) sind echte Leichtgewichte und zeichnen sich durch Steifigkeit aus. Sie gewährleisten einen flatterfreien Durchzug mit dem Blatt – und damit eine höhere Beschleunigung. Sie verzeihen jedoch weniger Zusammenstöße mit Steinen oder ähnlichem. Einige Hersteller bieten deshalb Schutzkanten mit an.
Viele Doppelpaddel bestehen aus einem Materialmix. Anfänger sind mit einem Doppelpaddel aus Alu und Kunststoff gut bedient. Erfahrene Kajaken haben mehr Spaß an einem filigraneren Paddel aus Carbon und Glasfaser.
Das Gewicht spielt die entscheidende Rolle: Schon ca. 30 g mehr können deutlich schneller die Arme ermüden. Auf dem offenen Meer ist ein leichtes und robustes Paddel besser. Nach etlichen Padddelschlägen wirst du es merken! Über längere Strecken ist auch ein angenehmer, ergonomischer Griff wichtig.
Der Paddelschaft verbindet beide Paddelblätter miteinander. Ein durchgängiger Paddel ist robuster und etwas leichter. Mehrteilige Doppelpaddel sind empfindlicher und verdrecken öfter. Sie sind jedoch beliebter bei Kajakfahrern: 2-teilige oder mehrteilige Paddel lassen sich gut im Rucksack verstauen und transportieren. Sehr günstige Modelle klappern und verschleißen schnell zwischen den Segmenten.
Die richtige Paddellänge
Die Länge des Paddels richtet sich vor allem nach der Körpergröße des Anglers sowie der Sitzhöhe im Kajak und der Kajakbreite. Dein Paddelstil ist ebenfalls ein Faktor. Ist das Paddelmodell zu lang, fährst du tendenziell einen Zick-Zack-Kurs mit dem Kajak und belastest deine Schultern. Bei einer zu kurzen Paddellänge kannst du kaum das Wasser erreichen und machst Verrenkungen, die keine optimale Paddelbewegung ermöglichen.
Das Anfängerkajak (meist ein Allrounder) ist ca. 66 bis 76 cm breit. Das Touring-Kajak haben meistens eine Breite zwischen 56 bis 63 cm. Race-Kajaks sind besonders schmal: 58 bis 56 cm.
Paddellänge nach Körpergröße und Kajakbreite
55 – 59 cm | 60 – 67 cm | > 68 cm | |
160 – 170 cm | 210 – 215 cm | 215 – 220 cm | 220 – 230 cm |
170 – 180 cm | 215 – 220 cm | 220 – 225 cm | 230 – 240 cm |
180 – 190 cm | 220 – 225 cm | 225 – 230 cm | 230 – 240 cm |
> 190 cm | 225 – 230 cm | 230 – 240 cm | 230 – 240 cm |
Warum sind Kajakpaddel verdreht?
Beim Kajakpaddeln sind die Paddelblätter meistens asymmetrisch angeordnet, um den Windwiderstand zu verringern. Natürlich könntest du auch das Paddel drehen, wenn es aus dem Wasser kommt. Die Drehbewegung ist jedoch auf lange Sicht nicht ergonomisch.
Die meisten Doppelpaddel werden mit einem Drehwinkel von 45° ausgeliefert. Das ist für viele der optimale Kompromiss zwischen Ergonomie und reduziertem Windwiderstand. Üblich sind auch die Stufen 30° und 60°. Bei einem 90° Drehwinkel ist der Windwiderstand am geringsten. Das geht jedoch auf die Handgelenke. An windstillen Tagen ist ein kleiner Winkel durchaus angebracht, um diese zu schonen. Unter Leistungssportlern hat sich der 60° Winkel durchgesetzt, aber auch bis 85° sieht man bei einigen Top-Athleten. Probiere dich gerne aus.
Statt auf symmetrische Paddel zu setzen, solltest du dich gleich an die großen, verdrehten Winkel wagen. Das macht die Paddelbewegung ergonomischer und der Windwiderstand ist beim Fahren geringer.
Tropfringe
Tropfringe am Paddel sind ein Muss. Bei sehr günstigen Doppelpaddeln fehlen diese oftmals. Sie verhindern, dass das zurücklaufende Wasser im Boot oder auf dem Angler landet. Auf die Dauer kann das kalte Wasser bei längeren Touren unangenehm werden. Beim Sit-on-top-Kajak lässt es sich jedoch kaum verhindern, dass Wasser reinkommt. Die richtige Kleidung und eine Schwimmweste sollten nicht fehlen.
Angelkajak mit Paddelantrieb
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Modell | Grabner Flotter GLEITER Holiday 3 Kayak Schlauchboot |
Bewertung | |
Preis | 2.499,00 € inkl. 19% gesetzlicher MwSt. |
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